2025

EinBlick in deine meine unsere Welt

und aber vielleicht, denn deshalb
Aber auch zudem und oder dennoch!

Gemeinsam mit unseren und euren
persönlichen EinBlicken
möchten wir unsere Welt
bunter und vielfältiger machen.

EinBlick in deine meine unsere Welt

und aber vielleicht, denn deshalb
Aber auch zudem und oder dennoch!

 

 

EINBLICK

 

 

 

und aber vielleicht, denn deshalb

Stefan`s Welt

Hallo,

ich bin Stefan,
Christ, homosexuell und Heilerziehungspfleger in einem kirchlichen Wohnhaus für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung.
Ich arbeite und lebe seit mehr als 25 Jahren in Wermelskirchen.
Davor habe ich in einer kath. Ordensgemeinschaft, unter anderem in Berlin und Trier, gelebt.
Geoutet habe ich mich erst sehr spät, vor 12 Jahren.
Seit dem Jahre 2010 pilgere ich immer wieder auf den verschiedensten Jakobswegen.
2024 war es der Camino del Norte von Irun bis nach Santander.

 

 

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Martina`s Welt

Mein Name ist Martina Voss-Tecklenburg. Geboren und aufgewachsen bin ich, gemeinsam mit vier Geschwistern, in einem Arbeiterviertel in Duisburg. Schon früh entdeckte ich meine Leidenschaft für den Fußball. Ich bin mit den Jungs unserer Straße auf dem Bolzplatz groß geworden und entwickelte mich schnell zu einer Spielerin mit großem Talent. In der damaligen Zeit war es aber nicht üblich, dass Mädchen Fußball spielen. Man verbot mir sogar lange Zeit mich im Fußball weiterzuentwickeln, weil es nicht ins damalige gesellschaftliche Bild passte.
Mit 15 Jahren erkannte mein Sportlehrer am Gymnasium mein Talent und förderte es so weit, dass er, an meinen Eltern vorbei, ein Probetraining in einem Fußballverein für mich organisierte. Der KBC Duisburg sah schnell, wie gut ich war. Im März 1983 spielte ich mein erstes Spiel und wurde kurz darauf zum ersten Mal Pokalsiegerin.
1989 wechselte ich zum TSV Siegen, bei dem ich meinen ersten bezahlten Vertrag bekam. Leben war damals, im Gegensatz zum Männerfußball, davon allerdings nicht möglich. Also pendelte ich fünfmal die Woche hin und her, um in Siegen zu spielen und zu trainieren, während ich in Duisburg meine Ausbildung absolvierte. Mir war das egal, wir Frauen wollten in der Fußballwelt Veränderungen und neue Strukturen schaffen.
Heute ist es Frauen möglich mit dem Profi-Fußball temporär Geld zu verdienen. Allerdings ist immer noch eine duale Karriere nötig, um danach im Berufsleben zu stehen.

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Für mich war es ein unglaubliches Privileg die erste EM, die WM 1991 und die olympischen Spiele 1996 als Teilnehmerin miterleben zu dürfen. Auch denke ich gerne daran zurück, wie die Bundesliga der Frauen entstand.
Mit 26 Jahren wurde ich Mutter und habe Beruf, Fußball und Muttersein unter einen Hut gebracht. Ich zog wieder zurück nach Duisburg und bekam dort tatkräftige Unterstützung durch meine Familie. Mein Kind nahm ich, so oft es ging, zu den Fußballspielen mit und zwischendurch habe ich es im Auto versorgt. Familie war und ist mir enorm wichtig.
Schließlich reifte in mir der Wunsch Fußballlehrerin werden zu wollen. Die Sportschule Wedau gab mir 1999 die Möglichkeit bei ihnen als Verbandssportlehrerin zu arbeiten. Dort war ich zunächst neben meiner Karriere als Fußballerin tätig. Nach meinem Karriereende als aktive Spielerin 2003, begann ich dort mit einer Vollzeittätigkeit.
2009 ergab sich für mich die Möglichkeit eine Frauenfußballmannschaft in Duisburg und danach in Jena zu trainieren. Im Januar 2012 nahm ich das Angebot der Schweiz wahr, dort Nationaltrainerin zu werden. 2018 bot man mir den Posten als Trainerin der deutschen Frauennationalmannschaft an. Da es für mich nichts Größeres gab als Bundestrainerin in meinem eigenen Land zu sein, ging es für mich, nach Absprache mit der Schweiz, zurück nach Deutschland.
Heute halte ich Vorträge im Sport, in der Baubranche und in Unternehmen der freien Wirtschaft, u.a. um mich für mehr Sichtbarkeit der Frauen in Führungspositionen einsetzen zu können. Außerdem leite ich seit November 2024 gemeinsam mit Kevin Wolze in Duisburg die Fußballschule „Balltalente“ (www.balltalente.com). Das Angebot richtet sich an Jungen und Mädchen im Alter von 8 – 13 Jahren. In speziellen Trainings fördern wir hier die Talente und Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen.
Privat bin ich mit Leidenschaft Ehefrau, Mutter und Oma. Ich liebe es die Zeit mit meiner Familie so intensiv wie möglich zu gestalten.
Mir ist es ein Anliegen, dass die Menschen friedvoll, ehrlich und respektvoll miteinander umzugehen, dem Gegenüber zuhören, Diversität und Anderssein respektieren. Wichtig sind mir auch Worte wie Bitte und Danke.
Ich schätze es an anderen Menschen, wenn sie sich für etwas einsetzen, womit sie anderen helfen können.
Lasst uns unsere Stimme gegen jegliche Form von körperlicher und seelischer Gewalt (insbesondere an Kindern und Frauen) erheben und uns für die Schwächsten in unserer Gesellschaft einsetzen.

 

 

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Simona`s Welt

Hallo ich bin Simona, Jahrgang 1967 und lebe mit meinem Mann in Pinneberg Nahe Hamburg.
Nach einer kleinen Diagnose-Odyssee wurde bei mir mit fünf Jahren die genetisch bedingte, angeborene, nicht heilbare Stoffwechselerkrankung Mukoviszidose diagnostiziert. Sie gehört zu den seltenen Erkrankungen. Aufgrund des Gendefekts bildet sich zäher Schleim, der u.a. nach und nach lebenswichtige Organe verstopft (Lunge, Darm, Bauchspeicheldrüse…).
Mit 18 Jahren kam der insulinpflichtige Diabetes hinzu und seit meinem 37. Lebensjahr muss ich aufgrund einer beidseitigen Hochtonschwerhörigkeit Hörgeräte tragen.
Es ist eine, aufgrund der Vielzahl von Therapien, zeitaufwändige und kraftraubende Erkrankung.
Alle drei Krankheiten sieht man mir äußerlich nicht an, weshalb man mir häufig unterstellt, gar nicht wirklich krank zu sein.
Entgegen aller Erwartungen habe ich eine Tanzpädagoginnenausbildung gemacht und jahrelang Ballett, Jazztanz, Kindertanz etc. unterrichtet, bis mich mein kranker Körper stoppte.
Seitdem arbeite ich wieder in der Hamburger Verwaltung – heute als Referentin in der Kulturbehörde.

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Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich in der Mukoviszidose-Selbsthilfe tätig und unterstütze Betroffene. Mir ist es ein wichtiges Anliegen, den behinderten oder nicht sichtbar chronisch kranken Menschen eine Öffentlichkeit zu geben, denn diese Menschen kommen darin viel zu wenig vor.
Respekt und Achtsamkeit sind für mich nicht nur Worte, sondern ich versuche es zu leben.
Meine Welt ist auf jeden Fall bunt, individuell, vielfältig, anstrengend, liebevoll, spaßig, manchmal dunkel, manchmal hell, aber immer lebenswert.

 

 

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